Langfristig wirkende Dopingmittel sind in zwei Kategorien eingeteilt:
- Anabole Steroide
- Peptidhormone
1. Anabole Steroide
Anabole Steroide unterdrücken die Wirkung des Cortison, welches bei Stress (z.B. Training) dafür sorgt das körpereigenes Eiweiß abgebaut wird um als Energielieferant zu dienen, und fördern dazu
noch die Bildung von roten Blutkörperchen die die Aufnahme von Sauerstoff verbessern.
2. Peptidhormone
Peptidhormone sind körpereigene Proteine, welche als Botenstoffe dienen und in Drüsen weitere Substanzen freisetzen können.
Die Peptidhormone haben zum Beispiel, dass allgemeine Wachstum von Zellen (Wachstumshormone), Steigerung der Produktion von roten Blutkörperchen (Erythropoetin) oder eine Regulierung der
körpereigenen Produktion von Cortisol und Cortison (Corticotropin) als Wirkung.
Peptidhormon Beispiel Epo:
Definition:
Erythropoetin, kurz Epo, ist ein im Körper gebildetes Hormon, welches die Bildung der roten Blutkörperchen fördert. Diese enthalten den Farbstoff Hämoglobin, welcher Eisen enthält an dem sich
Sauerstoff binden kann.
Im menschlichen Körper wird Erythropoetin hauptsächlich in der Niere produziert.
Eine Hypoxie (Sauerstoffmangel im Blut), dies ist zu Beispiel bei Aufenthalten in der Höhe der Fall, führt zu einem Anstieg des Erythropoetin-Wertes.
Besonders im Ausdauersport ist das künstliche hergestellte Erythropoetin beliebt, da eine Zunahme Sauerstoffgehaltes im Blut zu einer erhöhten Ausdauer führt.
Die AusdauersportlerInnen spritzen sich das künstlich hergestellte Epo unter die Haut oder in eine Vene. Schon eine Erhöhung der Hämoglobinkonzentration um 0,3 g/dl hat eine 1% höhere
Ausdauerleistungsfähigkeit zur Folge.
Eine zu starke Erhöhung der Hämoglobinkonzentration führt zu einer Verschlechterung der Fließeigenschaften des Blutes. Die Gefahr einer Thrombose steigt. Dies kann zu Schlaganfall, Herzinfarkt
und Lungenembolie führen.
Wirkung von Erythropoetin im Körper:
Nachdem der Sportler sich das künstlich hergestellte Erythropoetin in eine Vene oder unter die Haut gespritzt hat, gelang das Erythropoetin in den Blutkreislauf.
Im Blut wird das Erythropoetin bis zu Epo-Rezeptoren transportiert,
an denen es nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip andockt. Der Epo-Rezeptor ist im Körper auf der Oberfläche von Zellen zu finden, welche kontinuierlich rote Blutkörperchen bilden. Dies besonders
die Stammzellen im Knochenmark.
Hat
das Erythropoetin sich an einen Rezeptor gebunden, stimuliert es die Herstellung neuer roter Blutkörperchen in der
Zelle.
Durch die stärkere Bildung von roten Blutkörperchen ist mehr Hämoglobin im Blut und die Sauerstoffaufnahmekapazität des Blutes steigt.
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