Kampf gegen Doping

Was wird gegen Doping unternommen?

Die Nationalen Anti-Doping Agenturen (NADA) versuchen durch verschiedene Wege das Doping im Sport zu unterbinden.

REPRESSION

Die SportlerInnen werden mit zwei unterschiedlichen Verfahren auf verbotene Substanzen getestet, Trainingskontrollen und Wettkampfkontrollen.

Trainingskontrollen finden unangekündigt und außerhalb von Wettkämpfen statt. Sie können überall stattfinden (im Training, zu Hause, in der Uni). Trainingskontrollen sind so gelegt, dass die SportlerInnen vor sportlichen Höhepunkten oder in der Regeneration kontrolliert werden. Bei der Auswahl der SportlerInnen für Kontrollen spielt auch deren Kaderstatus und deren Leistung eine Rolle.

Wettkampfkontrollen finden nach einem Wettkampf statt. Die Sportler werden nach Ausgang des Wettkampfes von einer Begleitperson über die Kontrolle informiert, und dürfen sich seiner Begleitung bis zu Kontrolle nicht mehr entziehen. Die Begleitperson händigt dem Sportler dessen Rechte und Pflichten zur Unterschrift aus und bringt den Sportler unverzüglich zur Dopingkontrolle.

Um zu wissen welche Substanzen verboten sind und um den Überblick zu behalten
haben IOC (Internationales olympisches Komitee) und WADA (World Anti-Doping Agency) eine Dopinglisten mit allen verbotenen Substanzen. Diese Listen werden regelmäßig angepasst und werden von Nationalen Verbänden übernommen.

Bei einer positiven Dopingkontrolle erfolgt eine der Regelstrafen:
- Disqualifikation vom Wettkampf - Annullierung der erzielten Ergebnisse
- Verlust von Medaillen, Punkten, Preisen
- Erster Verstoß: Sperre für vier Jahre
- Zweiter Verstoß: Sperre auf Lebenszeit

Bei den Strafen wird allerdings berücksichtigt ob die Vorfälle durch Unwissenheit oder mangelndes Verschulden entstanden sind. Eine Strafe kann aufgehoben oder verkürzt werden.
Durch strafrechtliche Verfolgung wird versucht zu vermeiden, dass der normale Sportler Medikamente zu sich nimmt die verbotene Substanzen beinhalten, indem unter anderem der Besitz, der Handel als auch die Weitergabe geahndet werden.

PRÄVENTATION

Ein anderer Weg im Anti-Doping Kampf ist die Prävention von Doping. Dieses Ziel wird versucht zu erreichen indem eine Umgebung aufgebaut werden soll, in der Doping nicht geduldet und als Betrug und Gesundheitsschädigend deklariert wird, sodass junge SportlerInnen gar nicht erst mit dem Doping anfangen.
Um dieses Ziel zu erreichen sind aber auch Trainer, Betreuer, Ärzte, Eltern, Lehrer, Freunde, Bekannte, Funktionäre, Politik, Medien und nicht zuletzt die sportinteressierte Öffentlichkeit gefragt.